Meisterhaft

Wohin geht der Weg nach erfolgreich absolvierter LAP?

Die Lehre ist abgeschlossen, aber was jetzt? Rund 108.000 Lehrlinge standen in Österreich vor der Frage, wohin sie der Weg nach Beendigung der Lehrzeit führt. Man will nicht ewig der „Lehrhaxn“ bleiben, sondern sich weiterbilden. Da kommt der Meistertitel ins Spiel.

Aufstiegsmöglichkeiten

Der „Meister“ hat im handwerklichen Bereich bereits eine lange Tradition und eine ebenso große Bedeutung. Mit dieser Qualifikation wird ein hohes professionelles Niveau der Tätigkeitsausübung verbunden, sowie ein rascher, selbstständiger und flexibler Umgang mit diversen Aufgabenstellungen im Berufsleben. Außerdem befähigt er zur Unternehmensführung und Ausbildung von Lehrlingen. Eine große Verantwortung also. Aber damit einher geht auch ein großes Potential, um sich selbst zu fördern und schlussendlich auch selbst zu verwirklichen.

Gut zu wissen

Laut dem ibw-Forschungsbericht Nr. 184, welcher von 2015-2016 im Auftrag der bildungspolitischen Abteilung der Wirtschaftskammer Österreich erstellt wurde, ist der typische „Meisterabsolvent“ meist männlich und verfügt mehrheitlich über einen facheinschlägigen Lehrabschluss sowie rund zehn Jahre Fachpraxis. Der Wunsch nach einer fachlich weiteren bzw. höheren Qualifizierung steht hinsichtlich des Motivs zum Prüfungsantritt an erster Stelle, gefolgt von der Selbstständigkeit. Viele der Absolventen bleiben anschließend im Unternehmen, wobei sie innerbetrieblich aufsteigen und eine Position im mittleren und höheren Management einnehmen.

Aufgewertet

Besonders erfreulich und ein Zeichen für viele angehende Meister-Kandidaten ist die Gleichgestellung des Meistertitels mit dem akademischen Bachelorabschluss. Das „Ja zur Qualität und Qualifikation am heimischen Wirtschaftsstandort“ seitens der Politik ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Denn qualifizierte Mitarbeiter sind das Um und Auf, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

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